Die Kamera klickt. Ihr schaut euch an. Alles andere ist für diesen Moment egal. So in etwa soll es sich anfühlen, wenn man die eigenen Hochzeitsfotos Jahre später wieder anschaut.
Damit genau das gelingt, braucht es mehr als nur gutes Licht und eine schöne Location. Es braucht Vorbereitung – nicht in Form von To-dos, sondern in Form von guten Entscheidungen im Vorfeld.
Ich bin als Hochzeitsfotograf oft in Braunschweig unterwegs und habe in den letzten Jahren viele Paare begleitet – beim Schloss Richmond, im Bürgerpark, im Altstadtrathaus, der Jakob-Kemenate oder einfach mitten auf einer Wiese. Dabei habe ich gemerkt: Einige Dinge machen den Unterschied. Für Fotos, die nicht gestellt wirken. Für echte Erinnerungen.
Diese „Checkliste“ ist kein Abhakzettel. Sondern eine Einladung, euer Fotoshooting bewusst und entspannt zu gestalten – mit Fokus auf das Wesentliche: euch zwei.
Einer der häufigsten Fehler am Hochzeitstag ist: Der Zeitplan ist zu eng.
Fotos brauchen nicht ewig – aber sie brauchen Raum. Raum zum Ankommen, Raum für kleine Pausen, Raum zum Loslassen.
In Braunschweig empfehle ich vielen Paaren, das Paarshooting nicht direkt nach der Trauung zu machen – gerade im Sommer ist das Licht gegen 14 Uhr oft zu hart. Stattdessen bietet sich ein First Look vor der Zeremonie an – z. B. im Grünen eures Getting-Ready-Orts, auf dem Balkon des Altstadtrathauses oder auf der ruhigen Rückseite des Schlosses Richmond.
Wenn ihr lieber erst später Bilder machen wollt: Die „Golden Hour“ (eine Stunde vor Sonnenuntergang) schenkt Braunschweig ein weiches, warmes Licht – perfekt für ruhige, intime Paarfotos.
Viele unterschätzen, wie emotional und besonders die Vorbereitung sein kann.
Eure Lieblingsmenschen helfen beim Kleid, beim Anzug, die Musik läuft leise im Hintergrund – und plötzlich spürt man: Es geht wirklich los.
Als Fotograf liebe ich diese Momente. Aber: Damit die Bilder stimmungsvoll werden, braucht es gutes Licht – und das heißt meistens: Tageslicht und ein aufgeräumter Raum.
Wenn ihr in Braunschweig ein Hotelzimmer oder ein Ferienhaus habt, achtet darauf, dass es große Fenster gibt. Ich helfe auch gern bei der Auswahl, wenn ihr unsicher seid.
Ein Klassiker – und leider oft ein Stresspunkt.
Dabei sind Gruppenfotos wichtig. Nicht nur für Oma und Opa, sondern auch für euch. Nur: Ohne Planung werden sie schnell zum Chaos.
Was hilft?
Eine vorgeplante Liste mit Gruppen
Ein Trauzeuge oder Freund, der die Leute anspricht
Und ein schöner Ort mit Schatten, z. B. die Rückseite vom Altstadtrathaus oder die Wiese beim Bürgerpark
Klingt banal – macht aber den Unterschied. Und spart am Ende vor allem eins: Zeit und Nerven.
Es sind nicht nur die großen Momente, die eure Geschichte erzählen. Es sind die kleinen – die, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken: Der handgeschriebene Brief am Morgen. Die gravierten Manschettenknöpfe vom Vater. Die alten Ohrringe der Großmutter.
Solche Details halte ich ganz bewusst fest. Aber nur, wenn sie auch da sind. Legt alle kleinen Dinge, die euch wichtig sind, am besten morgens bereit:
Ringe, Einladungskarte, Parfum, Schuhe, Schleier, Schmuck – all das gehört zu eurer Geschichte.
Viele Brautpaare planen dafür gar keine Zeit ein – ich schon. Und ihr solltet es auch tun.
Braunschweig hat viele wunderschöne Ecken. Aber nicht jede passt zu jedem. Ihr seid eher ruhig, mögt Natur und Weite? Dann ist der Bürgerpark mit seinen alten Bäumen und Lichtspielen am Nachmittag perfekt. Ihr liebt es urban und habt eure Geschichte vielleicht sogar in der Stadt begonnen? Dann bietet die Altstadt mit dem Altstadtrathaus oder dem Magniviertel charmante, leicht unkonventionelle Hintergründe.
Was ich immer empfehle:
Wählt Orte, zu denen ihr einen Bezug habt. Es muss nicht der Instagram-Spot sein – es soll euer Ort sein.
Und keine Sorge: Ich helfe euch gern bei der Auswahl, auch kurzfristig. Manchmal entstehen die besten Fotos genau dort, wo man es nicht erwartet hat.
Die schönsten Bilder entstehen nicht dann, wenn ihr „in die Kamera lächelt“. Sie entstehen, wenn ihr euch kurz anschaut. Wenn einer von euch den anderen an der Hand nimmt, die Stirn küsst oder einfach mal loslacht.
Diese Momente kann man nicht erzwingen – aber man kann sie ermöglichen. Deshalb arbeite ich immer so unauffällig wie möglich. Ich leite euch an, ohne euch zu verstellen. Ich gebe Raum, aber auch Sicherheit.
Brautpaare sagen mir oft im Nachhinein: „Es war, als wärst du gar nicht da gewesen – aber du warst immer da, wenn es drauf ankam.“
Genau so soll es sein.
Eure Vorstellungen, eure Wünsche, eure Sorgen – all das sollte nicht erst am Hochzeitstag zur Sprache kommen.
Ein gutes Vorgespräch, ein ehrliches Kennenlernen und ein transparenter Ablauf machen für euch (und für mich) den ganzen Unterschied.
Denn: Ich bin nicht nur der Fotograf, der ein paar Knöpfe drückt. Ich bin Teil eures Tages – im Hintergrund, aber mit großer Verantwortung.
Je besser wir uns abstimmen, desto entspannter wird euer Tag – und desto authentischer werden eure Bilder.
Eure Hochzeit ist kein Fotoshooting. Aber wenn wir das Thema Fotografie gemeinsam gut vorbereiten, dann wird genau das passieren, was wir alle wollen: Ihr könnt einfach da sein. Und ich kümmere mich um den Rest.
Wenn ihr euch in Braunschweig trauen lasst – ob klassisch im Schloss Richmond oder ganz intim im Standesamt – dann ist die beste Vorbereitung nicht, alles perfekt zu machen. Sondern das, was für euch wirklich zählt, in den Mittelpunkt zu stellen.
Ich freu mich, wenn ich euch dabei begleiten darf.
Ideal sind 45–60 Minuten, je nach Ort und Licht. In Braunschweig z. B. am Bürgerpark oder Schloss Richmond.
Kein Problem – es gibt Alternativen. Manche Altbauten, Arkaden oder schlicht gutes Licht im Innenbereich reichen oft völlig aus.
Am besten direkt nach der Trauung oder vor dem Essen. Ich helfe bei der Koordination und bringe Struktur rein.
Ich bin als Hochzeitsfotograf in Niedersachsen unterwegs – u.a. in Salzgitter, Braunschweig, Wolfenbüttel, Peine, Goslar, Gifhorn und Wolfsburg.